Das Internet hat sich zum Alltagsmedium schlechthin entwickelt und ist zum Betriebssystem der Gesellschaft geworden. Auch im öffentlichen Sektor werden Dienstleistungen zunehmend über das Internet angeboten. Bei Gemeinden, Parteien, Verbänden, kulturellen Institutionen und Organisationen aus dem Gesundheits-, Bildungs- oder Sozialwesen spielen webbasierte Leistungen eine immer wichtigere Rolle.
Parallel dazu verlagern sich auch Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Kundenbindung ins Netz. Digitale Medien bieten die Chance, Aufmerksamkeit für Online-Services zu generieren, Kampagnen zu lancieren sowie den Dialog mit den Zielgruppen wirkungsvoll zu gestalten. Sie ermöglichen zudem neue Instrumente und Formen von Partizipation, die in einer digitalen Gesellschaft und Demokratie immer mehr Relevanz und Legitimität erhalten.
Der neu konzipierte Lehrgang (CAS) Digital Public Services and Communication trägt den gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen Rechnung und vermittelt den Teilnehmenden Grundlagen und Fachwissen für die Entwicklung und Kommunikation digitaler Dienstleistungen im öffentlichen Bereich.
Beginn
Adresse
Ziel
Die Absolventinnen und Absolventen sind befähigt, als Kommunikations- und Medienverantwortliche oder als Media-Manager in öffentlich-rechtlichen Organisationen zu arbeiten.
Inhalt
- medientheoretische, soziologische und politikwissenschaftliche Grundlagen zu praxisrelevanten Fragestellungen
- Digital Public Services –Anforderungen an digitale Dienste und Service Design, Technologien, Anwendungsfelder des öffentlich-rechtlichen Bereichs und Fallbeispiele
- Digital Communication – Digital Storytelling, Social Media, crossmediale Kommunikation, Öffentlichkeits- und Medienarbeit
- Datenschutz-, Medien- und Kommunikationsrecht sowie Krisenkommunikation
- Digitale Partizipation und Community Building – Formen der Community-Entwicklung, Bürger- und Bürgerinnenbeteiligung, Algorithmen-Ethik, digitale Demokratie und Nachhaltigkeit
Zielgruppe
Dieser Lehrgang richtet sich an Fachkräfte und Personen mit Kommunikationsaufgaben aus allen Feldern der Public Services (z. B. Verbände, Parteien, Gemeinden, kulturelle Institutionen, Organisationen im Bildungs-, Gesundheits- oder Sozialwesen).
Voraussetzungen
Zugelassen sind Personen
- mit einen anerkannten Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, Höhere Fachschule oder Höhere Fachprüfung);
- mit qualifizierter Berufserfahrung;
- mit einer Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, in dem sie das Gelernte umsetzen können (Prinzip der Transferorientierung).
Bewerberinnen und Bewerber, die über andere, vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung verfügen, können auf Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden. Über die Zulassung entscheidet die Leitung des Weiterbildungszentrums.