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EHB stärkt den Ruf als Expertenorganisation Berufsbildung

EHB
weiterbildung.ch
Mai 2016

Das EHB erwies sich für die Akteurinnen und Akteure der Berufsbildung erneut als verlässlicher Partner. Daneben arbeitete es intensiv an seiner künftigen Positionierung in der Berufsbildungs- und Hochschullandschaft.

Im vergangenen Jahr schlossen über 16 000 Personen eine Aus- oder Weiterbildung am EHB ab. Darunter waren unter anderem 1000 Studierende, die ein Ausbildungsdiplom oder -zertifikat erwarben. 5580 Personen besuchten Weiterbildungskurse mit Testat und 9350 Personen liessen sich zu Prüfungsexpertinnen und -experten ausbilden. Im Studiengang Master of Science in Berufsbildung waren im Berichtsjahr 40 Personen eingeschrieben, um sich zu Spezialistinnen und Spezialisten in der Berufsbildung ausbilden zu lassen.

Ein Highlight im Bereich der Forschung war der «Congress on Research in Vocational Education and Training», an dem über 140 Personen aus 16 Nationen teilnahmen. In über 40 Projekten der Berufsbildungsforschung untersuchten Forscherinnen und Forscher des EHB im Berichtsjahr Fragestellungen rund um die Berufsbildung und veröffentlichten ihre Erkenntnisse in 70 Publikationen. Die Drittmittelerträge konnten weiter gesteigert werden und überschritten die Millionengrenze.

Das EHB arbeitete 2015 am Aufbau des Schweizerischen Observatoriums für die Berufsbildung: Damit bietet das EHB eine Kompetenzstelle an, die sich zeitnah mit berufsbildungsbezogenen Trends und Herausforderungen einzelner Berufsfelder auseinandersetzt und Lösungen für die Praxis aufzeigt.

Im Auftrag von Organisationen der Arbeitswelt führte das EHB vier  Berufsreformen durch und begleitete 111 Implementierungen. Daneben überprüfte es im Rahmen der 5-Jahres-Überprüfung die Grundlagen von 25 Berufen.

Das EHB empfing im Berichtsjahr 33 ausländische Delegationen aller Kontinente und war an zehn  internationalen Kooperationsprojekten und -mandaten beteiligt. Das grosse Interesse internationaler Delegationen am schweizerischen dualen Berufsbildungsmodell und die Rolle des EHB in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit (IBBZ) des Bundes erforderten eine Verstärkung des Bereichs Internationales.

Das EHB befasste sich intensiv mit seiner künftigen Positionierung in der Berufsbildungs- und Hochschullandschaft. Mit der Umsetzung seiner Strategie 2022 leitete es einen tiefgreifenden Veränderungsprozess ein, der zum Ziel hat, die Kundenorientierung des EHB weiter zu erhöhen, die internen Synergien zu stärken und Prozesse schlanker zu gestalten. Zudem lief die Projektplanung für die Akkreditierung des EHB unter dem Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) an.

Prägend im Berichtsjahr war der personelle Wechsel an der Spitze des EHB: Am 1. Februar 2015 trat Cornelia Oertle ihr Amt als Direktorin des EHB an. Zuvor hatte Alexandre Etienne, stellvertretender Direktor des EHB, das Amt während eines halben Jahrs interimistisch ausgeübt.

Die Jahresrechnung 2015 schloss bei einem Gesamtaufwand von 45,646 Millionen Franken mit einem Verlust von 0,578 Millionen Franken ab. Dieses Ergebnis ist in erster Linie auf tiefere Einnahmen aus Dienstleistungen und Gebühren zurückzuführen. Das Eigenkapital, das zum Ausgleich von Verlusten und zur Finanzierung von Projekten und Investitionen verwendet werden kann, belief sich Ende 2015 auf 2,155 Millionen Franken.

Das EHB mit Standorten in Lausanne, Lugano, Olten, Zollikofen und Zürich ist die schweizerische Expertenorganisation für die Aus- und Weiterbildung von Berufsbildungsverantwortlichen, für die Berufsentwicklung sowie für Forschung in der Berufsbildung. Es leistet einen  wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung und -entwicklung und zur nationalen Vergleichbarkeit des schweizerischen Berufsbildungssystems.