Die Berufswelt verändert sich unter dem Einfluss von KI. Eine KOF-Studie untersucht erstmals, wie generative KI-Modelle wie ChatGPT den Schweizer Arbeitsmarkt beeinflussen. Berufe mit hoher KI-Betroffenheit – etwa Software-, Datenbank- oder Marketingberufe – verzeichnen seit Herbst 2022 bis zu 27 % mehr Stellensuchende und einen markanten Rückgang der Stelleninserate (−38 %) im Vergleich zu wenig betroffenen Berufen. Damit zeigen sich frühe Nachfragestagnationen in wissensintensiven Tätigkeiten, während Routineberufe kaum betroffen sind.
Für die Weiterbildung bedeutet dies eine strategische Neuausrichtung: Fachkräfte in exponierten Berufen müssen rasch Kompetenzen in KI-gestütztem Arbeiten, Prompting, Datenanalyse, Automatisierung und kollaborativer Mensch-KI-Interaktion erwerben. Weiterbildungseinrichtungen sind gefordert, flexible, praxisnahe Angebote zu schaffen, um Beschäftigte bei der Anpassung an veränderte Tätigkeitsprofile zu unterstützen und KI-Komplementarität gezielt zu fördern.
Weitere Informationen zur Studie: Künstliche Intelligenz hinterlässt deutlich Spuren auf dem Schweizer Arbeitsmarkt
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