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Initiative mehr Lernende mit Berufsmaturität

ZH
weiterbildung.ch
Mai 2016

Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt, der Kantonale Gewerbeverband, die Vereinigung Zürcherischer Arbeitgeber-Organisationen, die Zürcher Gesellschaft für Personalmanagement und die Zürcher Fachhochschulen haben einen «Letter of Intent» unterzeichnet. Damit verpflichten sie sich, Massnahmen zur Förderung der Berufsmaturität (BM) zu ergreifen und so schulisch starke Jugendliche in der Berufsbildung besser zu unterstützen. 
Gemeinsam den Trend wenden

Im Kanton Zürich ist der Anteil der Lernenden, die während der Lehre die Berufsmaturität absolvieren (BM 1), in den vergangenen zehn Jahren rückläufig. Erwarben 2004 noch 1263 Lernende mit Wohnkanton Zürich eine Berufsmaturität während der Lehre, waren es 2013 noch 1190 Personen und 2014 nur noch 1163. Mit der Absichtserklärung wollen Bildung und Wirtschaft dieser Entwicklung gemeinsam entgegenwirken. Verschiedene Massnahmen wurden dazu vereinbart: Übertrittsverfahren von der Sekundarstufe I an die Berufsmaturitätsschulen sowie an die anderen berufsbildenden Mittelschulen koordinieren und auf den Berufswahlprozess abstimmen, geeignete Ausbildungsmodelle, welche die Bedürfnisse der Anspruchsgruppen berücksichtigen, zur Verfügung stellen, den Nutzen der Berufsmaturität aufzeigen und Informationen besser zugänglich machen.

Der Bund und der Regierungsrat haben sich die Förderung der Berufsmaturität als strategisches Ziel gesetzt. Leistungsstarke Jugendliche erhalten mit der Berufsmaturität den Zugang zur Fachhochschule oder, via Passerelle, zur Universität. Die Berufsmaturität fördert Talente in der Berufsbildung, stärkt das duale Berufsbildungssystem und steigert die Attraktivität der Berufe. Dies gewinnt insbesondere vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels und der grossen Anzahl offener Lehrstellen an Bedeutung.

(Medienmitteilung der Bildungsdirektion)