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Neue Perspektiven für Praxisassistentinnen in der Tiermedizin

Photo by Pranidchakan Boonrom from Pexels
weiterbildung.ch
September 2019

Auf die frisch diplomierten Tiermedizinischen Praxisassistentinnen und -assistenten (TPA) warten künftig mehr Möglichkeiten, sich in ihrem Beruf zu entwickeln. Administ-ration, Laborkunde oder Dentalhygiene sind Schwerpunkte eines neuen Weiterbil-dungsprogramms.
Zähne röntgen, reinigen und pflegen: Diese Aufgaben kann neu auch in der Tiermedizin eine Dentalassistentin übernehmen. Eine gute Dentalhygiene ist für die Gesundheit von Hund und Katze zentral. Seit diesem Jahr können Tiermedizinische Praxisassistentinnen und -assisten-ten (TPA) eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Den Rahmen dafür bietet ein neu lan-ciertes, strukturiertes Weiterbildungsprogramm für TPA (WTPA). Dieses hat zum Ziel, den Beruf TPA für die Zukunft zu rüsten und attraktiver zu gestalten.
Der Lehrgang zur Tiermedizinischen Dentalassistentin ist das erste Angebot im neuen Wei-terbildungsprogramm. Die ersten zwölf Teilnehmenden haben soeben erfolgreich die Prü-fung absolviert und ihre Diplome entgegen genommen. Die Planung für einen Kurs mit Schwerpunkt Labor ist bereits fortgeschritten, dieser wird ab dem Spätherbst 2019 durchge-führt. Weitere Kurse mit Themen wie Administration und Praxiskoordination oder Ernährung sind im Aufbau.
Die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) hat das neue Weiterbildungs-programm gemeinsam mit ihren Sektionen für Kleintiermedizin (SVK) und Arbeitgeber-Tier-ärzteschaft (SVAT) sowie dem Verband der TPA (VSTPA) geschaffen. Die GST und der VSTPA verfolgen gemeinsam das Ziel, neue Perspektiven für den TPA-Beruf zu bieten und junge Menschen langfristig für diese spannende Tätigkeit zu begeistern.

184 Lernende haben ihre TPA-Lehre erfolgreich abgeschlossen
184 Tiermedizinische Praxisassistentinnen und Praxisassistenten (TPA) haben im Juli 2019 erfolg-reich ihre Lehre mit dem eidgenössischen Fähigkeitsausweis (EFZ) abgeschlossen. Die Erfolgsrate bei den Lehrabschlussprüfungen ist mit 94 % sehr gut.
Rund 200 Tierarztpraxen und Tierkliniken in der Schweiz bieten Ausbildungsplätze für die dreijäh-rige Lehre an. Zirka zwei Drittel der TPA arbeiten in Kleintierpraxen, rund ein Drittel in Gemischt-, Pferde- oder Nutztierpraxen. Die TPA sind der Dreh- und Angelpunkt in der Tierarztpraxis. Zu ihren Aufgaben gehören der Empfang der Kunden, die telefonische Beratung, die helfende und beruhi-gende Hand beim Gesundheitscheck und die Mithilfe im Operationssaal und im Labor.

Symbolbild: Photo by Pranidchakan Boonrom from Pexels