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Subjektfinanzierung eidgenössische Berufsprüfungen

Ab 2018 werden Absolvierende von vorbereitenden Kursen auf eidgenössische Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen eine bundesweit einheitliche finanzielle Unterstützung erhalten. Damit wird die öffentliche Unterstützung der eidgenössischen Prüfungen erhöht. Die Unterstützung wird subjektorientiert direkt an die Absolvierenden ausgezahlt.

weiterbildung.ch
April 2017

Ab 2018 werden Absolvierende von vorbereitenden Kursen auf eidgenössische Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen eine bundesweit einheitliche finanzielle Unterstützung erhalten. Damit wird die öffentliche Unterstützung der eidgenössischen Prüfungen erhöht. Die Unterstützung wird subjektorientiert direkt an die Absolvierenden ausgezahlt.

Das Parlament hat die dafür notwendige Änderung des Berufsbildungsgesetzes im Rahmen der BFI-Botschaft 2017-2020 im Dezember 2016 angenommen. Zuvor wurde vom 14. Januar  bis zum 21. April 2015 die Vernehmlassung zur Gesetzesänderung durchgeführt.

Die Vollzugsmodalitäten der geplanten Finanzierung werden in der Verordnung über die Berufsbildung festgeschrieben. Die Vernehmlassung zur entsprechenden Änderung der Berufsbildungsverordnung läuft vom 22. Februar bis 30. Mai 2017. Im Herbst 2017 entscheidet der Bundesrat abschliessend über das Vorhaben.

Die Einführung der neuen Finanzierung ist für den 1. Januar 2018 vorgesehen. Damit wird die berufliche Weiterbildung im Vergleich zu den Fachhochschulen und Hochschulen stark aufgewertet.

weitere Informationen: www.sbfi.admin.ch/hbbfinanzierung

Berufsprüfungen auf weiterbildung.ch

Weiterbildung in der Baubranche Informationsdefizit bei den Eltern

bausinn.ch fordert verstärkte Information für Eltern

weiterbildung.ch
März 2017

bausinn.ch fordert verstärkte Information für Eltern

Am Mediengespräch von bausinn.ch stellten sechs ehemalige Absolventen einer Lehre im Bau ihren Karriereweg zum Unternehmer, zur Firmennachfolgerin, zum Schulleiter oder zum Bauführer vor. Die Trägerorganisationen von bausinn.ch – AM Suisse, Gebäudehülle Schweiz, der Schweizerische Baumeisterverband SBV, der Schweizerische Gerüstbau-Unternehmer-Verband SGUV, der Schweizerische Maler- und Gipserunternehmer-Verband SMGV und der Verein für Schweisstechnik SVS­ – betonten, dass solche Laufbahnen im dualen Berufsbildungssystem der Schweiz der «Normalfall» sein könnten. Dass sie es noch nicht sind, liegt am Informationsdefizit von Eltern, Lehrpersonen und Jugendlichen. Dr. Josef Wiederkehr, Präsident des SGUV, begrüsste den aktuellen Vorschlag des Bundesrates, die Finanzierung der Berufsbildung ab 1.1.2018 zu stärken. Er forderte jedoch parallel verstärkte Information für Eltern zum dualen Berufsbildungssystem. Ihr Unwissen lenke den Nachwuchs in falsche Berufsrichtungen und verhindere Karrieren – mehr Geld für die Höhere Berufsbildung werde dies Problem nicht lösen.

Pro Jahr beenden rund 65’000 Jugendliche ihre Grundbildung mit einer Lehre. Rund 25’000 schliessen eine Weiterbildung mit einem eidgenössischen Diplom oder Fachausweis ab. Diese Abschlüsse betreffen die Berufsprüfung, die z. B. zum Werkstattleiter führt oder die Höhere Fachprüfung, wie heute die Meisterprüfung genannt wird. Die Abschlüsse entsprechen dem Uni-Pendant Bachelor und Master und erfolgen in der Regel nach einer mehrjährigen Weiterbildung.

Kadernachwuchs für die Digitalisierung im Bau

Die Baubranche mit ihren 327’000 Mitarbeitenden und 25’000 Lernenden kann pro Jahr rund 1’400 solcher Abschlüsse verzeichnen – doch in Anbetracht der anstehenden Digitalisierung im Bau sind es immer noch viel zu wenige. Deshalb waren Weiterbildungen und Karriere im Bau Thema des heutigen Mediengesprächs von bausinn.ch. Fazit der Trägerorganisationen: Eltern, Jugendliche, Lehrpersonen und die breite Öffentlichkeit kennen das heutige duale Berufsbildungssystem noch zu wenig. In ihren Köpfen sind noch veraltete Vorstellungen. Deshalb besuchen schulisch gute Jugendliche oft das Gymnasium und studieren u.a. zu Zehntausenden Psychologie, Politologie, Geisteswissenschaften oder Ethnologie – Berufe, für die es in der Schweiz zu wenig Arbeitsplätze gibt. Allein 2014 waren 21’000 Menschen mit einem Hochschulabschluss arbeitslos.

 

Vom Gleisbauer zum Herzchirurg

Wer dagegen eine Lehre im Bau in Angriff nimmt, kann heute zahlreiche Karrierewege einschlagen und findet attraktive Arbeitsplätze. Ihm oder ihr stehen viele Chancen offen. Hat beispielsweise ein Maurer neben oder nach der Lehre die Berufsmatura abgeschlossen, kann er sich anschliessend fit für das Universitätsstudium machen. Sie oder er besucht eine zusätzliche Weiterbildung – Passerelle genannt – und ist hinterher qualifiziert für jedes Studium. So könnte also auch ein Gleisbauer oder Pflästerer Chirurg oder Forscher an der ETH werden. Das gibt es so in keinem anderen Land. Dr. Josef Wiederkehr, Präsident der Trägerorganisation SGUV, erklärte am Mediengespräch von bausinn.ch: «Ich bin persönlich ein Beispiel für den Weg von der Lehre zum Hochschulstudium und Doktor. Die Lehre hat mir früh gezeigt, wie ich vom Plan zum Resultat komme und dass nichts ohne das passende Tun geschieht. Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt und hilft mir heute in meinen Tätigkeiten als Unternehmer wie auch in der Politik.» Damit mehr Jugendliche eine Lehre als geeigneten Karrierestart sehen, erkennt Wiederkehr den Handlungsbedarf in der Finanzierung UND in der Information. Er meinte: «Der aktuelle Vorschlag des Bundesrates, ab 2018 die Finanzierung der Weiterbildung in der Berufsbildung zu stärken, ist begrüssenswert. Mit den zusätzlichen CHF 262 Mio., die in den Jahren 2017 bis 2020 für die Berufsbildung zur Verfügung stehen, wird die Gleichstellung der Berufsbildung weiter gefördert. Doch das allein reicht noch nicht. Vielmehr müssen Eltern, Jugendliche und Lehrpersonen ganz konkret wissen und verstehen, wie unser Berufsbildungssystem funktioniert. Sie müssen Beispiele erleben, wie erfolgreich Menschen mit der Lehre und der Weiterbildung sein können. Das sollte so früh wie möglich passieren und nicht erst, wenn die Kinder im Berufswahl-Alter sind. Hier sind die Medien gefordert wie auch die Verbände. Deshalb fordere ich verstärkte Informationen für Eltern zum dualen Berufsbildungssystem. Ausserdem sollte das duale Berufsbildungssystem in der Ausbildung von Lehrpersonen unbedingt stärker thematisiert werden. Migranten und Akademiker kennen das duale Berufsbildungssystem in der Regel gar nicht. Wer es kennt, mag durch Missverständnisse verblendet sein. Wenn Lehrer, wie das heute immer noch passiert, schulisch starke Kinder aus Prinzip in Richtung Gymnasium lenken und Eltern ihre Kinder auf die Matura trimmen, weil sie meinen, dass diese nur so Chancen im Leben haben, dann führen zusätzliche Finanzierungsanstrengungen nicht zum gewünschten Erfolg.»

Als Beweis für die Karrierechancen im Bau stellten die Trägerorganisationen von bausinn.ch sechs Menschen vor, die auf unterschiedliche Arten ihren Karrierehunger in der Baubranche stillen. Drei zog es zum Unternehmertum, zwei in das Management der Berufsbildung und einer hat eine Kaderfunktion in einem 30-köpfigen Betrieb.

 

26-jähriger Gerüstbauer ist Bauführer für 42 Baustellen

Der 26-jährige Muhamed Mehmedi aus 8105 Regensdorf ist als Bauführer für 42 Baustellen verant-wortlich. Er arbeitet in einem 30-köpfigen Unternehmen, das sich auf den Gerüstbau spezialisiert hat, einen Markt, der in den letzten zehn Jahren ein starkes Wachstum verzeichnete. Der Gerüstbauer trägt eine hohe Verantwortung: Jedes Gerüst wird individuell geplant und muss unterschiedliche Sicherheitsanforderungen erfüllen. Nach der dreijährigen Lehre zum Gerüstebauer hat sich Muhamed Mehmedi zum Gruppenführer weitergebildet. Aktuell absolviert er eine Weiterbildung zum Objektleiter. Anschliessend folgen die Weiterbildungen zum Bauführer und Meister. Als Bauführer liegt das Baustellenmanagement bei ihm, von der Arbeitsvorbereitung über die Sicherheit, die Werkverträge mit den Kunden und die Führung des Objektes von A bis Z. Er sagt: «Auf der Baustelle zählt die Leistung. Wer lernwillig ist und gut arbeitet, wird als Mensch angenommen und kommt auch weiter. Ich zum Beispiel bin in der Schweiz aufgewachsen. Meine Eltern kommen aus Mazedonien. Wenn manche Leute am Telefon meinen Namen hören, sind sie etwas skeptisch. Wenn sie dann aber fünf Minuten mit mir sprechen, merken sie, dass ich etwas von der Sache verstehe; so akzeptieren sie mich dann.» Muhamed Mehmedi schätzt an der Arbeit die grosse Abwechslung. Rund die Hälfte der Zeit verbringt er im Büro. «Man hat mit dem Bauleiter, dem Architekten und verschiedenen Fachrichtungen zu tun wie mit dem Fensterbauer, dem Baumeister oder dem Maler. Jede Baustelle ist anders.» Das Management der Termine der 42 Baustellen wie auch der Maschinen und des Personals laufen über sein Handy, der jeweils mit dem Computer synchronisiert ist. In einigen Jahren möchte Mehmedi auch Lernende unterrichten. Bereits heute betreut er Lernende im Betrieb.

 

30-Jährige ist Nachfolgerin im 100-jährigen Dachdeckerbetrieb

Die 30-jährige Sarah Weber aus 8165 Schöfflisdorf gehörte als Synchronschwimmerin zur Weltelite, hat eine KV-Lehre, die Zimmermann- und die Dachdeckerlehre absolviert und übernimmt nun einen über hundertjährigen, von Männern dominierten Dachdecker-Betrieb. Zur Dachdeckerin kam sie auf Umwegen, weil ihr Vater, der das Familienunternehmen zusammen mit seinem Bruder führt, meinte, dass Frauen auf dem Dach nichts zu suchen hätten. So hat Sarah Weber bei den Schreinern und Zimmermännern geschnuppert und sich für die Lehre des Zimmermanns entschieden. Das hat schliesslich auch ihren Vater überzeugt. Deshalb hängte sie noch eine Lehre als Dachdeckerin an, hat den Vorbereitungskurs zur Berufsprüfung angefangen und plant Weiterbildungen in Arbeitssicherheit, Lehrlingsausbildung und Betriebsführung. Heute ist sie voll im Betrieb integriert. Im Sommer oft draussen, im Winter eher im Büro, kümmert sie sich auch um das Rechnungswesen und die Offerten. Sie plant die Teameinsätze, erklärt Projekte auf der Baustelle und ist im Betrieb die Expertin für Flüssigkunststoff-Terrassen. Weber begeistert, dass sie so früh selbständig tätig sein konnte. «Unsere Mitarbeitenden sind zwischen 35 und 55 Jahre alt. Sie waren am Anfang sehr skeptisch. Dann haben sie gesehen, was ich schaffen kann und haben mich akzeptiert.»Im Moment wird der Nachfolgeplan erarbeitet. Weber will in spätestens fünf Jahren das Unternehmen als eigenes Geschäft führen.

 

33-jähriger Metallbauer verhandelte Millionenbudgets

Der 33-jährige Unternehmer Martin Kümin aus 9245 Oberbüren führt seit zehn Jahren eine erfolgreiche Metallbaufirma, die rund 300 Projekte pro Jahr realisiert. Er und sein Team arbeiten für Private, die Qualität honorieren und erstellen pro Jahr bis zu einem Dutzend Glasgehäuse für namhafte Lifthersteller. Liftprojekte wurden beispielsweise für Chronometrie Beyer in Zürich oder im Schloss Gottlieben (Gottlieber Hüppen) umgesetzt. Aktuell entsteht eine Duplexanlage bei Swatch in Biel. Martin Kümin hat herausfordernde zehn Jahre hinter sich. Nach der vierjährigen Lehre als Metallbauer war er gerade im berufsbegleitenden zweijährigen Vorbereitungskurs zur Berufsprüfung, also zum Werkstatt- und Montageleiter, als sein Vater aus gesundheitlichen Gründen ausfiel. Von heute auf morgen war Kümin mit 23 Jahren Chef eines 14- bis 16-köpfigen Metallbauunternehmens. 10 Monate lang wurde er als Geschäftsführer gecoacht – parallel zu seiner Weiterbildung, die er fortsetzte. Seit 2009 ist Martin Kümin offiziell der Geschäftsführer und Teilhaber. Er erklärt: «Das war natürlich eine Riesenentwicklung, die ich so nicht gewollt habe. Zu den Vorteilen gehörte, dass ich das Wissen aus der Weiterbildung unmittelbar im Betrieb einsetzen konnte. Ich habe sehr vieles gesehen und gelernt. Mit 23 Jahren verhandelte ich bereits mit Kunden über grosse Summen – nicht überall wurde ich sofort ernst genommen. Das alles hat mich natürlich auch stärker gemacht.» Die Chancen für die Zukunft sieht er positiv. Es werde sehr viel mit Metall und Stahl sowie immer höher und schlanker gebaut – perfekt für den Metallbau. Kümin: «Die Architekten haben immer verrücktere Ideen – mit Metall lässt sich fast alles umsetzen.» Die Digitalisierung ist ein zentrales Thema. In der Planung kommt 3D zum Zug. Ausserdem wurde die 3D-Laser-Vermessung eingeführt. Alle Daten werden digital erfasst und miteinander verknüpft mit Zugriff über die App. Das betrifft die Lohnbuchhaltung, das Rapportwesen und Rechnungswesen, die Auftragserfassung, Finanzbuchhaltung und die Zeiterfassung jedes einzelnen Mitarbeitenden. Für mehr Energieeffizienz wurden vor zwei Jahren CHF 30'000 in die Umstellung auf LED-Beleuchtungen investiert. Das Unternehmen ist zudem Lieferant von Solarherstellern und setzt auf rezyklierten Stahl.

 

Zwischen Denkmalpflege, 3D-Druck und LED

Frank Jäggi (46) aus 4900 Langenthal hat Maler und Gipser gelernt, sich auf das sehr gefragte moderne und historische Stuck-Design spezialisiert und führt ein 18-köpfiges Unternehmen. U.a. ist dieses für die Denkmalpflegeämter tätig und kombiniert moderne Stuckaturen mit LED.  Nach insgesamt sieben Jahren Aus- und Weiterbildung vom Maler und Gipser bis zum Gipsermeister gründete der Hobby-Fallschirmspringer 1999 seine Firma Stukkdesign.Er erklärt: «Die Möglichkeiten, Design mit Gips zu kombinieren, sind grenzenlos. Dies entspricht auch dem heutigen Trend im Ausbau, für Sanierungen oder Renovationen.» 2006 hat Frank Jäggi das Malergeschäft des Vaters übernommen, obwohl dies nicht von Anfang an so geplant war. 2014 folgte die Fusion mit der Pagani AG, die 2018 100 Jahre alt wird, aber keinen Nachfolger in der Gipserei hatte. JäggiPagani AG bietet heute das ganze Spektrum als Gipser und Maler inklusive Stuckdesign. Der Präsident des Regionalen Maler-Gipser Unternehmer-Verbandes Langenthal und Umgebung hat die Entwicklung der Branche wie auch als Senator des Junior Chamber International und als Lions Mitglied die wirtschaftlichen Entwicklungen der Region und der Schweiz intensiv mitverfolgt. Er meint deshalb: «Auch in Zukunft wird es sehr viel Handarbeit geben. Auch wenn 3D-Drucker eingesetzt werden – mit denen wir u.a. experimentieren – kommt man nicht ohne Handarbeit aus. Die energetischen Sanierungen bringen zudem viele neue Aufträge für unsere Branche – es ist ja erst ein Bruchteil der 1,5 Mio. sanierungsbedürftigen Gebäude saniert.» Auch in der Digitalisierung hat Frank Jäggi die Nase vorn. «Bei uns ist das Rechnungs- und Offertenwesen nur noch digital. Die Daten sind überall verfügbar. So sparen wir Ressourcen wie Papier oder Platz.»

 

550 ReferentInnen im grössten Sandkasten der Schweiz

Adrian Häfeli (47) startete als Hochbauzeichner und Maurer, hat den Executive MBA der Hochschule Luzern/FHZ und koordiniert als Geschäftsleitungsmitglied des Campus Sursee 120 der über 550 ReferentInnen. Er leitet strategische Projekte und entwickelt Weiterbildungen für das Bauhauptgewerbe. Ihm sind zwei Schulbereiche in 10 Fachrichtungen unterstellt. Zwischendurch unterrichtet er auch in unterschiedlichen Aus- und Weiterbildungen. Adrian Häfeli betont, dass sich die Baubranche in den letzten 30 Jahren stark verändert habe. «Der Arbeitssicherheit wird seit einigen Jahren viel mehr Rechnung getragen. Auch der Umgang untereinander hat sich sehr gewandelt. Dank der Mechanisierung und Digitalisierung stehen inzwischen zahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung, die den Körper entlasten. Es gibt zudem einen Bildungsfonds, der die Weiterbildungen mitunterstützt und somit die Karriere der Berufsleute erleichtert. Insgesamt hat die Baubranche heute fortschrittliche Arbeitsbedingungen und zahlt hohe Mindestlöhne von CHF 5'600 für gelernte Maurer. Bauführer und Baumeister sind in den Unternehmungen rar. Mit der Tätigkeit als Bauführer ist man faktisch ein «kleiner» CEO, welcher für mehrere Baustellen verantwortlich ist. Als Baumeister übernimmt man Verantwortung für eine Abteilung oder gar für eine ganze Unternehmung. Ein Nachdiplomstudium macht fit für die Übernahme noch grösserer Verantwortungen.»Der Campus Sursee bietet ein vielfältiges Umfeld zum Lernen, Leben und Erleben an – über 250 Aus- und Weiterbildungen, das grösste Seminarzentrum mit 3-Sterne-Hotel der Schweiz. Das Übungsgelände mit über 20’000 m2 wird gerne als grösster Sandkasten der Schweiz bezeichnet. Auch innovative neue Lernformen werden eingesetzt, die das Studium von zu Hause aus ermöglichen.

 

Fast grenzenlose Möglichkeiten: Materialien, Design, Architektur, Umsetzungen

Romeo Borer (49) ist u.a.gelernter Metallbauer und Schweissfachmann. Als Abteilungs-vorsteher Bauberufe der Allgemeinen Gewerbeschule Basel hat er eine Schlüsselrolle in der Ausbildung von 750 Lernenden aus zahlreichen Baubranchen inne.Schon sein Grossvater war Metallbauer und gab die Begeisterung an ihn weiter. Nach der Lehre hat Borer an der Schweizerischen Metallbau-Technikerschule in Basel das Studium zum Techniker, Werkstattleiter und Meister abgeschlossen. Anschliessend war er in einem Metallbauunternehmen als Projektleiter tätig und wechselte später in die Leitung der SMT. Seit 2016 ist er an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel für die Bauberufe verantwortlich. Zusammen mit einem Team von 60 Lehrpersonen sorgt er für frischen Wind in der Ausbildung des Nachwuchses.Borer fordert mehr Wertschätzung für das Handwerk. Denn «ohne Handwerk gibt es kein tolles Bauwerk.»Er empfiehlt: «Zum einen müssen die Berufsverbände für das Handwerk werben, wie das ja auch an vielen Orten bereits geschieht. Zudem sollten die Eltern als Entscheidungsträger in der Berufswahl viel früher erreicht werden. Die Bildungswege von der Lehre bis zur Matur oder zum abgeschlossenen Studium müssen unbedingt stärker bekannt sein.»Romeo Borer betont, dass die Baubranche fast grenzenlose Möglichkeiten bietet: Von unterschiedlichsten Materialen wie Glas, Holz oder Metall über Design, Architektur und Umsetzung der Pläne an Fassaden und im Inneren des Gebäudes.«BIM – Building Information Modeling – kommt. Da geht es darum, junge Menschen zu motivieren. Die Möglichkeiten sind ungeahnt gross, mit Kreativität und Kompetenz ganz neue, sinnvolle Lösungen zu schaffen – eine tolle Zeit, um in die Baubranche einzusteigen und Karriere zu machen.»

Online Academy feiert den 1. Geburtstag

Die Online Academy der Klubschule Migrosist als online Sprachlernplattform seit einem Jahr online. Sie setzt auf die modernsten und effektivsten Lernmethoden. Mit dem innovativen „Blended Learning“ Ansatz und der Integration der Unterrichtsmethode „Flipped Classroom“ ist ein maximaler Lernerfolg sichergestellt.

weiterbildung.ch
März 2017

Die Online Academy der Klubschule Migrosist als online Sprachlernplattform seit einem Jahr online. Sie setzt auf die modernsten und effektivsten Lernmethoden. Mit dem innovativen „Blended Learning“ Ansatz und der Integration der Unterrichtsmethode „Flipped Classroom“ ist ein maximaler Lernerfolg sichergestellt.

Die Academy ist vor einem Jahr gestartet mit dem Anspruch die veränderten Weiterbildungsbedürfnisse bezüglich personalisierter und individualisierter Weiterbildung abzudecken. Im Zuge der digitalen Transformation und der Digitalisierung des Lernens sollen Orts- und Zeit unabhängige Formate aufgebaut werden. Die gezielte Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mittels Training on Demand bietet gerade für Firmen eine gute Chance. Momentan stehen Blended-Learning Konzepte im Vordergrund. Mooc (Massive Open Online Courses) werden zur Zeit keine angeboten.

Weitere Informationen zum Angebot: online-academy.klubschule.ch

Förderung der Weiterbildung Gesundheitsberufe

In einem Kooperationsprojekt haben die beiden Pädagogischen Hochschulen St.Gallen (PHSG) und Zürich (PHZH) die Berufslaufbahnen von Fachpersonen im Bereich Betreuung und von Fachpersonen im Bereich Pflege erforscht. Im Fokus stand die berufliche Situation vier Jahre nach dem Abschluss der beruflichen Grundbildung.

Der Fachkräftemangel im Gesundheits- und Sozialbereich soll mit den gewonnen Erkenntnissen reduziert werden.  Im Zentrum stand die Frage:

weiterbildung.ch
März 2017

In einem Kooperationsprojekt haben die beiden Pädagogischen Hochschulen St.Gallen (PHSG) und Zürich (PHZH) die Berufslaufbahnen von Fachpersonen im Bereich Betreuung und von Fachpersonen im Bereich Pflege erforscht. Im Fokus stand die berufliche Situation vier Jahre nach dem Abschluss der beruflichen Grundbildung.

Der Fachkräftemangel im Gesundheits- und Sozialbereich soll mit den gewonnen Erkenntnissen reduziert werden.  Im Zentrum stand die Frage:

Wo muss angesetzt werden, damit qualifizierte Personen im Berufsfeld verbleiben und sich dort weiterbilden und weiterqualifizieren?

Als Grundlage diente ein auf der sozialkognitiven Laufbahntheorie basierendes Modell von Singh et al. (2013) zur Vorhersage von Fluktuationen in Organisationen, das auf die Absicht das Berufsfeld zu wechseln übertragen wurde.
 
Es zeigte sich, dass drei Viertel der befragten Personen (insgesamt 533) rund vier Jahre nach Abschluss der beruflichen Grundbildung im Berufsfeld Gesundheit bzw. Soziales tätig sind und ihre berufliche Situation im Durchschnitt eher positiv bewerten. Lediglich drei Prozent haben den erlernten Beruf verlassen. Auch besteht in beiden Berufsgruppen ein hohes Interesse an einer Aus- oder Weiterbildung. Sind die Arbeitszufriedenheit und das berufliche Commitment gross, verringert sich die Absicht, das Berufsfeld zu wechseln. Je höher die emotionale Erschöpfung ist, umso wahrscheinlicher wird ein Wechsel. Negative Erwartungen an die berufliche Zukunft im Gesundheits- und Sozialbereich und wenig eigene Selbstwirksamkeit im Umgang mit neuen oder schwierigen Anforderungssituationen sind eng an die Absicht gekoppelt, sich beruflich zu verändern. Um zu erreichen, dass Fachpersonen Gesundheit und Fachpersonen Betreuung ihrem Berufsfeld längerfristig treu bleiben, sollte bei diesen Merkmalen angesetzt werden.

Weitere Informationen phsg.ch

MAS in Berufsbildung mit neuem Studienplan

Master of Science in Berufsbildung: Neuer Studienplan

Zollikofen, 20. März 2017 – Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum des Studiengangs Master of Science in Berufsbildung hat das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB eine Reform des Studienplans vorgenommen und ihn den heutigen Bedürfnissen der Studierenden angepasst.

weiterbildung.ch
März 2017

Master of Science in Berufsbildung: Neuer Studienplan

Zollikofen, 20. März 2017 – Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum des Studiengangs Master of Science in Berufsbildung hat das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB eine Reform des Studienplans vorgenommen und ihn den heutigen Bedürfnissen der Studierenden angepasst.

Mit dem Master of Science in Berufsbildung bildet das EHB Spezialistinnen und Spezialisten der Berufsbildung aus. Jene, die ihr Diplom bereits in den Händen halten, bekleiden heute Schlüsselpositionen in der Bildungsbranche, sei es in Unternehmen, Organisationen der Arbeitswelt, Berufsfachschulen oder Hochschulen, Nichtregierungsorganisationen oder der öffentlichen Verwaltung.

Im Hinblick auf den Studienstart im Herbst 2017 wurde der Studienplan reformiert. Neu werden den Studierenden zur Vertiefung ihrer Interessen Wahlmodule angeboten. Zudem wird die Interdisziplinarität des Studiengangs verstärkt. Auf Grundlagen der Ökonomie, Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften werden Themen und Fragestellungen der Berufsbildung aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, wobei das vernetzte Denken gefördert wird. Dank dem ausgeprägten Praxisbezug des Studiengangs erwerben die Studierenden die Fähigkeit, wissenschaftsbasierte Rückschlüsse für die konkrete Praxis zu ziehen und neue Problemlösungen zu entwickeln.

Der international akkreditierte Studiengang ist Bologna-konform und sorgt mit den drei Unterrichtssprachen Deutsch, Französisch und Englisch für Expertinnen und Experten, die sich gewandt in einem mehrsprachigen Kontext bewegen.

Die Bewerbungsfrist für den Studienstart im Herbst 2017 läuft bis zum 30. Juni 2017.
Mehr Informationen unter www.ehb.swiss/MSc.

Bild: © Felipe Gabaldón, 2009, Wiki Commons

Allgemeine Berufsschule Zürich neu renoviert

Die Gesamtsanierung der Allgemeinen Berufsschule Zürich (ABZ) ist abgeschlossen. Baudirektor Markus Kägi, Bildungsdirektorin Silvia Steiner sowie Romeo Scheidegger, Prorektor der ABZ, haben den denkmalgeschützten Schultrakt heute eingeweiht. Die zuvor dezentral, in vier Liegenschaften untergebrachte ABZ wird an der Ausstellungsstrasse 44 in Zürich zusammengeführt.

weiterbildung.ch
März 2017

Die Gesamtsanierung der Allgemeinen Berufsschule Zürich (ABZ) ist abgeschlossen. Baudirektor Markus Kägi, Bildungsdirektorin Silvia Steiner sowie Romeo Scheidegger, Prorektor der ABZ, haben den denkmalgeschützten Schultrakt heute eingeweiht. Die zuvor dezentral, in vier Liegenschaften untergebrachte ABZ wird an der Ausstellungsstrasse 44 in Zürich zusammengeführt.
Die Allgemeine Berufsschule Zürich (ABZ) bietet eine breite Palette an Ausbildungen in Kleinberufen und im Bereich Gastronomie an. 125 Lehrpersonen bilden rund 2300 Lernende in 16 verschiedenen Berufen aus. Bisher war die ABZ dezentral, in vier Liegenschaften untergebracht. Neu ist sie in einem Gebäude an der Ausstellungsstrasse 44 in Zürich zusammengeführt. Ermöglicht hat dies der Umzug der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK ins Toni-Areal.

Für die Gesamtsanierung des Schultrakts hatte der Regierungsrat rund 29 Millionen Franken bewilligt. Unter Federführung des kantonalen Hochbauamtes setzten die Architekten Arthur Rüegg und Silvio Schmed aus Zürich die Arbeiten um. Insgesamt entstanden 65 Standard-Schulzimmer und Gruppenräume. Im Erdgeschoss wurden ein Empfangs- und Administrationsbereich sowie ein Informationszentrum eingerichtet. Für die Ausbildung der Köche wurden zwei Schulküchen und drei Demoküchen gebaut, zusätzliche Spezialräume entstanden für den Chemie- und Physikunterricht sowie für die Zahntechnikerausbildung. Im Weiteren mussten die Elektro- und Sanitärinstallationen komplett ersetzt werden.

Die Architekten Steger und Egender hatten den Gebäudekomplex in den Jahren 1930 bis 1933 als Gewerbeschule mit angeschlossenem Museum errichtet. Es war damals das erste öffentliche Gebäude in Zürich, das im Stil des «Neuen Bauens» (Flachdach, strenge, kubische Formen ohne Bauschmuck) erstellt wurde. Seit 1994 ist das Gebäude ein Schutzobjekt von überkommunaler Bedeutung.

An der Allgemeinen Berufsschule Zürich läuft auch die Weiterbildung für die höhere Fachprüfung für Laborantinnen und Laboranten. Der nächste Ausbildungsgang startet im August 2017.

Mooc und Cooc in der Weiterbildung

Onlinekurse der Zukunft: Erfolgreicher erster Swiss MOOC Factory Anlass von CREALOGIX Digital Learning
 

weiterbildung.ch
März 2017

Onlinekurse der Zukunft: Erfolgreicher erster Swiss MOOC Factory Anlass von CREALOGIX Digital Learning
 
Vergangenen Dienstag fand im Trafo Baden der erste Swiss MOOC Factory Anlass statt. Rund 150 Teilnehmende folgten der Einladung von CREALOGIX Digital Learning, sich dabei über die Zukunft von Massive Open Online Course (MOOC) in der Schweiz auszutauschen. Dank diesen neuen Lernformaten können Unternehmen oder Hochschulen Weiterbildungsinhalte ihren Zielgruppen zur Verfügung stellen. Das erfolgreiche Beispiel der Kurse des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zeigte, welches Potenzial solche Lösungen für alle Branchen hat.
 
Auch heute noch hat nicht jeder die Mittel, eine Aus- und Weiterbildung zu absolvieren. Deswegen feiern Massive Open Online Courses (MOOCs) vor allem in den USA grosse Erfolge. Führende Bildungsinstitutionen wie das MIT stellen über die webbasierten Lernformate Kursinhalte kostenlos für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung. Wie das klassische Konzept hierzulande spezifisch für Hochschulen und in Unternehmen umgesetzt werden könnte, war Thema des ersten Swiss MOOC Factory: Über 150 Fachexperten aus dem akademischen und wirtschaftlichen Umfeld haben am interaktiven Anlass über die Zukunft online zugänglicher Aus- und Weiterbildung gesprochen. «Wir freuen uns sehr über die grosse Resonanz unseres Anlasses. Sie zeigt, dass das Bedürfnis nach digitalen Lernlösungen und MOOC-basierten Formaten auch in der Schweiz gross ist», sagt Daniel Stoller-Schai, Leiter Sales & Account Management von CREALOGIX Digital Learning.
 
Branchenübergreifende Möglichkeiten
Die Vorteile von MOOC-basierten Lernformaten sind umfangreich. Mit digital zugänglichen Inhalten können sich nationale Hochschulen mit Online-Learning international positionieren. Einen Ansatz für Bildungsinstitutionen präsentierte David Shrier, Managing Director of MIT Connection Science. Das MIT bietet mit dem OpenCourseWare über 2300 Lerninhalte an. «Wir haben bereits über 2 Millionen Nutzer. Ohne sich einschreiben zu müssen, können autonome Studenten ihr Leben bereichern und sich für die Herausforderungen ihrer Zukunft wappnen», so David Shrier.
 
Globale Unternehmen profitieren ebenfalls von MOOCs. «Zwischen 60 und 70 Prozent der internen Ausbildung muss über neue Lernplattformen stattfinden», ist Markus Simon, Global Head Digital Learning and CS Alumni Network bei Credit Suisse, überzeugt. CREALOGIX Digital Learning unterstützt Finanzinstitute Lernformate mit dem MOOC-basierten Swiss Learning Hub unter anderem im Bereich von Compliance und Leadership zu entwickeln und durchzuführen. Damit können Bankangestellte auf stets aktuelle Lerninhalte einfach und überall zugreifen. Auch vom Fachkräftemangel stark betroffene Branchen, wie beispielsweise das Gesundheitswesen, profitieren von diesem Ansatz. Unternehmen und Pflegefachschulen erleichtern durch die digitalen Lernformaten zukünftigen Fachkräften den Berufseinstieg.
 
Grenzenlos einfache Wissensvermittlung
MOOC-basierte Lernformate kombinieren selbstgesteuerte Formen der Wissensvermittlung wie Videos, Lesematerial, Podcasts und Tests mit sozialen Möglichkeiten wie Diskussionsforen und Lernbegleitung. Das Konzept stammt aus den USA und feiert dort grosse Erfolge. Bisher wurden MOOCs hauptsächlich in akademischen Bereichen eingesetzt. Der erste Swiss MOOC Factory Anlass zeigte aber auf, dass das Interesse an diesen webbasierten Lernformaten auch in Unternehmen gross ist. Mittlerweile wird die Anwendung auf unternehmensinterne und berufliche Aus- und Weiterbildung ausgeweitet.

Schweizer Industrie 4.0

Bern/Zürich, 09.03.2017 - Der ETH-Rat setzt in seiner Strategie 2017–2020 auf zukunftsweisende Forschungsbereiche. Gerade die Digitalisierung stellt die Industrie vor grosse Herausforderungen. Durch die starke Zusammenarbeit mit Unternehmen leistet der ETH-Bereich einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer Industrie 4.0 in der Schweiz. Zu den strategischen Fokusbereichen gehören «Fortgeschrittene Produktionsverfahren», «Datenwissenschaften», «Energie»sowie «Personalisierte Gesundheit».

weiterbildung.ch
März 2017

Bern/Zürich, 09.03.2017 - Der ETH-Rat setzt in seiner Strategie 2017–2020 auf zukunftsweisende Forschungsbereiche. Gerade die Digitalisierung stellt die Industrie vor grosse Herausforderungen. Durch die starke Zusammenarbeit mit Unternehmen leistet der ETH-Bereich einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer Industrie 4.0 in der Schweiz. Zu den strategischen Fokusbereichen gehören «Fortgeschrittene Produktionsverfahren», «Datenwissenschaften», «Energie»sowie «Personalisierte Gesundheit». Auch im Hinblick auf die vom Bundesrat angekündigte Teuerungskorrektur und Sparprogramme ist es dem ETH-Rat ein Anliegen zu betonen, dass Investitionen in den ETH-Bereich wichtige Wertschöpfung in der Schweizer Wirtschaft generieren. Hiermit eröffnen sich neue Felder für die Weiterbildung.

Der ETH-Rat hat an seiner Sitzung vom 8./9. März 2017 entschieden, per sofort in zukunftsträchtige, für die Schweiz zentrale Forschungsbereiche zu investieren. Die Digitalisierung entwickelt sich rasant und dem ETH-Bereich kommt hier eine Führungsrolle zu. Darauf ausgerichtet hat der ETH-Rat die Verteilung der Mittel für das Jahr 2018 an die beiden Hochschulen ETH Zürich und EPFL und an die vier Forschungsanstalten PSI, WSL, Empa und Eawag vorgenommen.

Forschung zum Nutzen der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft

Das Parlament hat in der Wintersession 2016 beschlossen, die vom Bundesrat beantragten Mittel für den ETH-Bereich 2017–2020 um 160 Mio. CHF zu erhöhen. Damit sollen die Institutionen des ETH-Bereichs Investitionen tätigen, auf die der ETH-Rat im Zuge der Kürzungen durch das Stabilisierungsprogramm 2017–2019 des Bundes verzichtet hatte. Im Hinblick auf die angekündigte Teuerungskorrektur und die Sparprogramme des Bundes betont der ETH-Rat die Wichtigkeit des ETH-Bereichs in der Forschung und Ausbildung für den Wirtschaftsstandort Schweiz. Im Zeitalter der Digitalisierung leistet der ETH-Bereich einen entscheidenden Beitrag zum Entwicklungs- und Produktionsstandort Schweiz sowie dessen Weiterentwicklung zur Industrie 4.0. Die Institutionen des ETH-Bereichs tragen wesentlich dazu bei, dass die Schweiz weiterhin eines der innovativsten Länder der Welt bleibt. Sie geniessen national und international eine hohe Reputation und belegen in den weltweit beachteten Rankings regelmässig vorderste Ränge, vor allem im Gebiet der Computerwissenschaften. Ein wichtiges Element dieser Erfolgsgeschichte besteht für den ETH-Rat auch in einer ausreichenden Finanzierung durch den Bund.

Möglicher Rückgang der Finanzmittel durch den Bund

Nach den geplanten Kürzungen durch das erste Stabilisierungsprogramm des Bundes hat das Parlament im Dezember 2016 einen Teil dieser Kürzungen wieder rückgängig gemacht. Da der Bund jedoch mit strukturellen Defiziten im Bundeshaushalt rechnet, hat der Bundesrat Anfang März eine Teuerungskorrektur von 3% und Vorschläge für weitere Sparmassnahmen beschlossen. Der ETH-Rat anerkennt die schwierige finanzielle Situation des Bundes, zeigt sich jedoch besorgt darüber, dass auch im ETH-Bereich substanzielle Kürzungen drohen. Durch diese Schwankungen ist die finanzielle Situation für den ETH-Bereich derzeit unsicher.

Sollte in den nächsten Jahren die Teuerungskorrektur von 3% auf den schwach gebundenen Transferausgaben und die Verzichtsplanung umgesetzt werden, käme dies einer Reduktion der finanziellen Mittel um rund 270 Mio. CHF im Zeitraum 2018–2020 gleich. Die Aufstockung um 160 Mio. CHF durch das Parlament würde überkompensiert. Gerade im Hinblick auf die Digitalisierung der Schweizer Wirtschaft sind die zukunftsweisenden strategischen Projekte des ETH-Bereichs von grosser Bedeutung für den Bildungs- und Forschungsstandort Schweiz. Eine Kürzung der finanziellen Mittel wäre für die Schweizer Wirtschaft nicht förderlich.

Neues Direktionsmitglied am PSI

Auf Antrag des Direktors des PSI, Prof. Dr. Joël Mesot, hat der ETH-Rat Prof. Dr. Andreas Pautz als neues Mitglied der Direktion ernannt. Andreas Pautz erhielt im Oktober 2012 eine Berufung zum ordentlichen Professor für Nukleartechnik an der EPFL in Personalunion mit der Leitung des Laboratoriums für Reaktorphysik und Systemverhalten am PSI. In den vergangenen vier Jahren hat er massgeblich zur Entwicklung der Strategie des Forschungsbereichs Nukleare Energie und Sicherheit beigetragen. Neben seinen ausgewiesenen wissenschaftlichen Fähigkeiten bringt er ein breites Netzwerk in Wissenschaft, Industrie und regulatorischem Umfeld mit und ist Mitglied in zahlreichen internationalen Gremien, u.a. der OECD/NEA und der IAEA.Er tritt sein Amt als Direktionsmitglied des PSI am 1. Mai 2017 an.

Konsolidierte Berichterstattung 2016

Schliesslich hat der ETH-Rat die konsolidierte Berichterstattung 2016 verabschiedet. Der Geschäfts­bericht mit der konsolidierten Rechnung 2016 des ETH-Bereichs wird dem Bundesrat und Parlament unterbreitet und Ende April publiziert.

Bild: Academic Life, Flickr

Steuerrisiken aus Sicht des CFO HWZ mit neuem CAS

Mit dem Scheitern der UStr III hat die Einsicht, dass der Umgang mit Unternehmenssteuern einige Herausforderungen bietet bei den CFOs nochmals deutlich zugenommen. Die HWZ reagiert auf diesen Umstand in dem das Center for Accounting & Controlling im kommenden Herbst erstmals ein CAS Unternehmenssteuern für Finanzverantwortliche anbietet. In der einsemestrigen Ausbildung werden in den drei Modulen Steuerpraxis, Steuerplanung und Steuerfolgen. Im Fokus sind alle Finanzprozesse eines Unternehmens, die steuerliche Implikationen zur Folge haben.

weiterbildung.ch
März 2017

Mit dem Scheitern der UStr III hat die Einsicht, dass der Umgang mit Unternehmenssteuern einige Herausforderungen bietet bei den CFOs nochmals deutlich zugenommen. Die HWZ reagiert auf diesen Umstand in dem das Center for Accounting & Controlling im kommenden Herbst erstmals ein CAS Unternehmenssteuern für Finanzverantwortliche anbietet. In der einsemestrigen Ausbildung werden in den drei Modulen Steuerpraxis, Steuerplanung und Steuerfolgen. Im Fokus sind alle Finanzprozesse eines Unternehmens, die steuerliche Implikationen zur Folge haben. Es geht um Fragen wie: welche Rechtsform des Unternehmens hat welche steuerlichen Auswirkungen, was ist bei der Steuerplanung im Lebenszyklus einer Firma zu berücksichtigen,  welche Steuerfolgen ergeben sich aus Finanzentscheiden im Jahresabschluss oder wie werden auf Grund von SWISS Gaap FER die einzelnen Bilanzpositionen bewertet.

Das CAS richtet sich an Finanzverantwortliche in Unternehmen. Voraussetzung ist ein eidgenössischer Abaschluss auf Fachausweisstufe und eine dreijährige ausgewiesene Fachpraxis in Finanz- und Rechnungswesen.

Digitalisierung als Chance und Gefahr in der Berufsbildung

Auf der Plattform Berufsbildung 2030 hat die Online-Community (161 Teilnehmende) bezüglich der Auswirkungen der Megatrends auf die Schweizer Berufsbildung eine Diskussion und ein Voting durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass neben

weiterbildung.ch
Februar 2017

Auf der Plattform Berufsbildung 2030 hat die Online-Community (161 Teilnehmende) bezüglich der Auswirkungen der Megatrends auf die Schweizer Berufsbildung eine Diskussion und ein Voting durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass neben

  • Globalisierung
  • Datenindustrialisierung und Spezialisierung der Industrie
  • Upskilling
  • Demografischer Wandel
  • Migration
  • Generationenkonflikt
  • Ressourcenknappheit beim Staat
  • Steigende Mobilität und Flexibilität in den Arbeitsbeziehungen

dem Prozess der Digitalisierung die grösste Auswirkung auf die künftige Berufsbildung zugeschrieben wird. Die Einschätzung der Online-Community stimmt mit derjenigen der 21 köpfigen Expertengruppe überein.

Vereinzelt wurden zu den Einschätzungen auch Kommentare abgegeben, wie z.B:  "Schülern und Lernenden muss der kritische Umgang mit der digitalen Welt gelernt werden, wobei nicht nur technische Aspekte und die Einordnung der Information wichtig sind, sondern auch soziale, ethische und juristische Aspekte." (Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien, 2017, S. 8)

Erste Entwürfe der Handlungsoptionen und die detaillierten Ergebnisse der Expertenworkshops sind auf www.berufsbildung2030.ch und www.sbfi.admin.ch aufgeschaltet.
 

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